Donnerstag, 19. Januar 2017

Hong Kong, Bangkok, Koh Chang, Hundebabys und noch viel mehr!

Hallo liebe Leser,

 Erstmal etwas verspätet ein frohes neues Jahr allerseits!
Und ein frohes chinesisches Neujahr (28.1. dieses Jahr, immer vom Mond abhängig) gleich mit, das wird hier in Vietnam nämlich noch viel mehr gefeiert (so wie bei uns Weihnachten), aber dazu nächstes Mal mehr.
Seit meinem letzten Blogeintrag ist unglaublich viel passiert, unter anderem zwei große Reisen, einmal ging es nach Hong Kong und ein anderes mal nach Bangkok.

Ein paar von euch hatten gemeint, dass die Kommentarfunktion nicht so funktioniert wie sie soll, ich habe ein paar Einstellungen verändert und jetzt sollte es klappen. Ganz unten am Ende des Beitrages sollte eigentlich ein Kommentarfeld auftauchen, wenn nicht klickt hier:
http://turtlevolunteer.blogspot.de/2017/01/Blog.html#comment-form

Ich habe bei diesem Blogeintrag mal angefangen, meine Bilder noch nachträglich zu bearbeiten, da ich meiner Meinung nach so einiges mehr aus den Bildern herausholen und auch mal andere Stimmungen herüberbringen kann. Ich hoffe ich habe es nicht übertrieben, aber Ihr könnt mir ja mal Feedback geben wie ihr das findet :)

Als kleinen Weihnachtsgruß für zuhause haben wir ein Lied aufgenommen, ich hatte in Thailand leider meinen Laptop nicht mit und konnte es euch deswegen nicht rechtzeitig schicken... Aber hier ist der Link falls ihr noch mal reinschauen wollt:
https://www.youtube.com/watch?v=fTJZLFloU0I

Ich fange mal von vorne an:

Als Anfang Oktober die anderen Freiwilligen aus Thailand noch da waren, haben wir das vom Park 40 km entfernte UNESCO Weltkulturerbe Trang An Landscape Complex besucht. Diese Tour war den anderen 2 Bootstouren, die wir schon gemacht haben vom Aufbau ziemlich ähnlich, nur um einiges beeindruckender, während der Tour sind wir durch mehrere längere Höhlen gefahren und haben bei einigen Pagoden angehalten. Bei meinem letzten Blogeintrag habe ich die Bilder irgendwie vergessen, also kriegt ihr sie jetzt :)














Dann war Anfang November mein Cousin Marlon zu Besuch, er hat ein Auslandssemester in Bangkok gemacht und musste ähnlich wie ich nach 3 Monaten ausreisen, um ein neues Visum zu akquirieren. Zufälligerweise kam er genau zu der Zeit, als in der Nähe von Hanoi ein 3-tägiges Musikfestival veranstaltet wurde, das sogenannte Quest Festival. Dieses war zu 100 Prozent wie ein europäisches Musikfestival aufgebaut und die Besucher waren auch fast ausschließlich Leute mit Wurzeln in Industriestaaten. Das tat aber auch mal sehr gut, mit Leuten umgeben zu sein die eine ähnliche Kultur haben und ein bisschen Home-Feeling zu erleben :) Das Festival war auf einer kleinen Halbinsel in einem See, in dem man auch schwimmen konnte. Das Festival und das Setting waren sehr professionell gemacht, es gab gute Musik, gutes Essen(allerdings etwas teuer) und viele Aktivitäten wie T-Shirts malen, Yoga und ein Kino. Ich konnte einfach mal entspannen, was ich auch echt gebraucht habe!

Da Lina und ich am Anfang nur ein Dreimonatiges Arbeitsvisum bekommen haben, mussten wir nach drei Monaten zwangsläufig das Land verlassen, weil man diese Art Visa wenn man schon in Vietnam ist nur durch erneute Einreise am Flughafen bekommt. Da habe ich einige Tage lang die Angebotsseiten verschiedener Billigfluganbieter studiert und habe dann ein echt günstiges Angebot nach Hong Kong gefunden!

Hong Kong war bis 1997 eine britische Kolonie und ist seitdem eine Sonderverwaltungszone der VR China. Deswegen genießt Hong Kong viele Sonderrechte und hat ein fast eigenständiges Wirtschafts- und Politiksystem, welches um einiges liberaler als das in China ist.

Wegen eben diesem Sonderstatus und der günstigen Lage hat es Hong Kong geschafft, zu einer der modernsten Städte der Welt zu werden. Aber Hong Kong ist viel mehr als das. 80% des Verwaltungsgebiets sind eigentlich unberührter Dschungel!

Der Flughafen von Hong Kong befindet sich nicht auf dem Land, sondern auf einer großen vorgelagerten Insel namens Lantau. Nach der Ankunft sind wir von dort aus in das idyllische Küstenstädtchen Tai O gefahren, wo die Leute noch sehr simpel und ursprünglich leben, also ein großer Kontrast zum Stadtgebiet. Dort gab es einen Markt wo alles mögliche an Fisch- und Meerestierprodukten verkauft wurde.


An dem Strand habe ich noch eine abendliche Schwimmrunde gedreht

Nachts sind wir dann an das andere Ende der Insel gefahren, um dort zu übernachten, in Hong Kong gibt es in den naturbelassenen Gebieten nämlich sehr viele Campingplätze. Diese sind geräumig, sehr schön und gut gepflegt!



Dort haben wir dann unsere Moskitohängematten aufgespannt.



Hier mal eine kleine Karte, damit ihr ungefähr meine Route nachvollziehen könnt :)



Am nächsten Morgen (Tag 2) früh ging es dann mit der Fähre ins Stadtzentrum nach Hong Kong Island, die Sicht auf dem Weg war einfach unglaublich.





Fast direkt am Fährhafen ist das zweithöchste Gebäude Hongkongs (416m), dort gibt es im 55. Stock (von 88) eine kostenlose Ausstellung der Hong-Konger Finanzbehörde.



Das war echt krass, vor allem weil das Gebäude mitten in der Stadt steht, von dort oben sahen alle Autos und Menschen aus wie Spielzeug.




Dort in der Nähe gibt etwas echt Außergewöhnliches, und zwar Rolltreppen für Fußgänger!



Generell sind zumindest auf Hong Kong Island ein Großteil der Gehwege nicht neben, sondern über der Straße, um Platz zu sparen. Ich fande es sehr angenehm, ist mal was anderes nicht alle 2 Minuten an einer Ampel zu stehen :)

Das gehörte auch zu den Fußgängerwegen, ein angenehmer Ruhepol :)


Generell ist hier eigentlich alles auf Effizienz und Schnelligkeit ausgelegt, es sind sehr oft viele kleine Details (z.B. markierte Warteschlangen an den Bushaltestellen für jede einzelne Buslinie). Dabei wird jedoch so gut wie nie der Komfort vernächlassigt, man hat das Gefühl als ob die „Designer“ der Stadt sich wirklich bei allem was sie kreiert haben, fragten, „Was ist nicht für uns am angenehmsten und praktischsten, sondern für das Volk?“. Ich finde das persönlich sehr bewundernswert, wahrscheinlich ist auch genau das ein Grund warum Hong Kong so erfolgreich ist und eine Vorbildfunktion für andere Städte übernommen hat.



Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel auch der öffentliche Nahverkehr. Es gibt dort die sog. Octopus-Card, die quasi jeder besitzt (Ich hatte natürlich auch eine, kann man sich direkt am Flughafen holen), eine Art Geldwertkarte die man einfach an einen Sensor im Bus/Zug/Metro hält, und der Betrag wird automatisch abgebucht. Ohne die Karte hat man aber auch verloren eigentlich, weil es in den Bussen z.B. niemals Wechselgeld gibt (Würde zu lange dauern :D). Aber die Karte ist nicht nur darauf beschränkt, man kann sie eigentlich überall in Hong Kong zum bezahlen einsetzen, sei es in Museen, im Supermarkt oder in Restaurant. Das spart wirklich viel Zeit. Das krasse ist, dass es diese Karte schon fast 20 Jahre gibt!

Was auch sofort auffällt, ist dass es sehr sauber in Hong Kong ist! Ich habe nirgendwo Müll rumfliegen sehen, das krasse Gegenteil zu Vietnam. Es stehen aber auch alle paar Meter Mülleimer und überall sind Schilder, die sagen dass man wenn man Müll nicht ordnungsgemäß wegschmeißt eine Strafe von mindestens 1000 Hong-Kong-Dollar (mehr als 120 Euro) bezahlen muss.

Fürs Rauchen sind die Strafen sogar noch höher.


Von dort aus ging es dann mit der Metro zum Festland.

Durch unser Projekt haben wir einen Kontakt von einem anderen Rescue Center in Hong Kong vermittelt bekommen, die sog. Kadoorie Farm and Botanical Gardens. Falls jemand von euch mal in Hong Kong ist, besucht die Farm unbedingt, es lohnt sich! Wir haben von einem der Leiter dort eine mehr als 2 Stunden lange private Tour bekommen, auch in Bereiche, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Diese Tour war sehr spannend und informativ, wir haben sehr viele verschiedene Tiere gesehen, zum Beispiel eine 4m lange Python, und viele verschiedene Schildkrötenarten! Ein paar der Schildkröten in unserem Center kommen sogar aus diesem Rescue Center! Es war auch krass zu sehen, was man im diesen Bereich mit einem höheren Budget erreichen kann, im Vergleich zum TCC hat diese Anlage geradezu futuristisch gewirkt, auch was die Sicherheitsstandards angeht. Hier ein paar Bilder:







Dort gibt es auch Schlangen die die Behörden konfisziert oder eingefangen haben weil sie sich in von Menschen bewohnten Gebieten aufgehalten haben., teilweise hochgiftig. 15 pro Tag kommen hier ca. an und werden dann alle paar Tage gesammelt in der Natur wieder ausgesetzt. Auch eine Königskobra war dort die wir sehen durften!

Leider hatten wir die restlichen Tage nicht mehr so viel Glück mit dem Wetter, es hat viel geregnet und war fast durchgehend neblig....deswegen hatte ich auch leider nicht immer meine Kamera dabei.

Trotzdem habe ich noch viel erlebt!
Am nächsten Tag waren wir im Wissenschaftsmuseum Hong Kong. Ich hab echt viel gelernt, dort waren verschiede Technologien sehr anschaulich erklärt, z.B. Motoren, verschiedene Kommunikationstechniken und Haushaltsgeräte. Es gab auch einen Bereich, wo man sehen konnte wie bestimmte Essensprodukte hergestellt wurden, dort wurde auch erklärt was die ganzen verschiedenen Inhaltsstoffe in Lebensmitteln eigentlich bewirken. Es gab auch eine kleine Sonderausstellung zum Thema die Menschheit auf dem Mars. Das hat mich persönlich auch sehr interessiert :)

Danach sind wir weiter durch das Stadtzentrum in Hong Kong Kowloon auf dem Festland gelaufen und haben uns alles mögliche dort angeguckt.

Abends sind wir an den Hafen um dort die spektakuläre Skyline von Hong Kong zu besichtigen, das war echt beeindruckend! Dort wurde dann auch die vielgepriesene Lichtshow Symphony of Lights vorgeführt, die fast alle großen Hochhäuser in Hong Kong einschließt. Diese fande ich allerdings ziemlich erbärmlich :D Es waren ein paar Laserstrahlen und Lichteffekte zu sehen, allerdings sher minimal und nicht wirklich spannend, ich habe nicht mal gemerkt als die Show angefangen hat.

So sieht die Skyline normal aus...

Und so während der Show.



Dann sind wir noch auf den Victoria Peak gefahren, von dem man wohl die beste Sicht über Hong Kong haben soll. Wir hatten nur leider ziemlich Pech und als wir oben ankamen war alles vernebelt und man konnte keine 100 Meter weit sehen (Sieht man auch etwas auf den Bildern oben)... aber die Fahrt mit der Straßenbahn war ziemlich lustig, man musste echt aufpassen dass man nicht vom Sitz fällt weil die Strecke so schräg war.

Am nächsten Tag sind wir in einen anderen Stadtteil Hong Kongs gefahren und haben dort den Blumen- und den Vogelmarkt besichtigt.





Etwas Streetart für zwischendurch.

Danach waren wir beim nahegelegenen Goldfischmarkt. Dort gab es echt viele lustig aussehende Tiere zu bestaunen.




Aber nur auf den ersten Blick war das hier etwas zur Unterhaltung. Je weiter Ich die Straße lang gelaufen bin, desto mehr wurde mir bewusst wie traurig das ist. Viele Tiere wurden hier auf engstem Raum als Ausstellungsstücke zusammengepfercht.

Auch Weichschildkröten, die hier als Delikatesse gelten... Rechts in der Mitte kann man sogar eine tote Schildkröte auf dem Rücken schwimmen sehen.


Eine der Schildkrötenarten habe ich 2 Tage davor in der Kadoorie Farm gesehen, es ist schon krass so zu sehen wo die Tiere um die man sich kümmert herkommen... Es macht mich nur traurig dass es so wirkt als ob das nie ein Ende hätte und egal wie viel Anstrengungen unternommen werden, manche Leute immer noch Wildtiere jagen und/oder verkaufen werden.

Ein Shoppingcenter mit integrierter Achterbahn! Aus Sicherheitsgründen aber geschlossen :D


Abends waren wir noch im Kowloon Park, einem echt schönen Park mitten in Hong Kong. Als ich dort war hat es sich wie ein Ruhepol angefühlt, und es war auch eine interessante Szenerie in einem Park als Hintergrund die Hochhäuser zu haben.


Das soll ein Labyrinth darstellen.


Dann sind wir wieder nach Lantau Island gefahren und haben dort auf einem anderen Campingplatz genächtigt.

Am nächsten Morgen früh sind wir von da aus zu einer Tempelanlage, zu der auch der Big Buddha gehört! Weil wir so früh waren, waren wir nach dem die Tore göffnet wurden die ersten Personen die oben beim Big Buddha waren, war auch mal ganz cool eine Touristenattraktion für sich zu haben :)





Blick durch Schlüssellloch, weil wir so früh waren, war der Tempel leider noch zu :(

Danach ging es auch schon wieder zum Flughafen und es hieß bye bye, Hong Kong!

Ich habe die Zeit in dieser sehr unglaublichen Stadt sehr genossen und auch wenn ich mit dem Wetter etwas Pech hatte war es auf jeden Fall eine Reise, die ich niemals vergessen werde!

Wieder im Nationalpark gab es auch schon wieder direkt was zu unternehmen. Zwei Tage nach unserer Rückkehr sind wir mit ein paar Mitarbeitern des TCC 20 km in den Dschungel gefahren ins Park-Hauptquartier dort und haben von dort aus eine Wandertour gemacht, bei der ich einen 1000 Jahre alten Baum und eine sehr beeindruckende Höhle betrachten durfte! Dummerweise hat mein Kamera-Akku kurz vor der Höhle schlappgemacht :(

Ein paar Wochen später waren wir nochmal in der Nähe und haben mit 2 Leuten vom Asian Turtle Program und ein paar Gästen aus Amerika nach der im Nationalpark heimischen Schildkrötenart Dreikiel-Scharnierschildkröte (Ja ich weiß der Name hört sich im Deutschen etwas dumm an :D )
gesucht, nur sind leider nicht fündig geworden...

Hier sind die Bilder von beiden Trips:









Der 1000 Jahre alte Baum... Nur leider größtenteils abgestorben :D

Mitte Dezember sind hier im TCC vier neue Hundebabys geboren, und wir waren quasi dabei als sie geboren wurden (ohne die Hundemama zu stören natürlich), und die sind echt so krass gewachsen mittlerweile! Hier ein paar Bilder kurz nach der Geburt und jetzt.





Bei einem Abschiedsabend von einer Langzeit-Freiwilligen hier im TCC haben wir 2 Amerikanern und 3 Vietnamesen versucht, das Lied „In der Weihnächtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski beizubringen. Es war unglaublich lustig, weil die beiden Akzente so stark durchgebrochen sind, trotzdem war es ziemlich gut und man konnte es sogar verstehen :D

Kurz vor Weihnachten durfte ich für die Kinder der Keeper im Endangered Primate Rescue Center Weihnachtsmann spielen und Geschenke verteilen. Das Ganze wurde von der Headkeeperin Elke organisiert, einer sehr netten Deutschen die hier seit 15 Jahren lebt und vom Zoo Leipzig angestellt ist(Generell wird das EPRC zu einem großen Teil vom Leipziger Zoo unterstützt).
Es war ein sehr lustiger Abend und es war sehr spaßig, die Geschenke an die Kinder verteilen, obwohl manche glaube ich etwas Angst vor mir hatten :D :D

Warst du auch brav artig dieses Jahr?



Am 4. Adventswochenende sind wir in die Nachbarprovinz Nam Dinh gefahren, um uns dort mit 2 anderen Kolping-Freiwilligen zu treffen, die dort auch in einem Nationalpark einen Freiwilligendienst absolvieren. Dazu sind wir erstmal 70km in die gleichnamige Provinzhauptstadt gefahren, um uns dort mit den beiden und einem vietnamesichen Freund von ihnen zu treffen. Das war mein längster Motorbike-Trip bisher! Dort haben wir erstmal die nordvietnamesisch-traditionelle Nudelsuppe Pho gegessen. 15 Minuten danach war mir auf einmal etwas flau zumute, mein Brustkorb hat sich so angefühlt als ob ihn jemand zugeschnürt hätte und meine Schläfen haben sehr unangenehm gekribbelt. Nachdem es nach ein paar Minuten nicht besser wurde, habe ich meinen Mageninhalt entleert und danach ging es wieder. Wie sich später herausgestellt hat, war es wohl ein Süßungsmittel namens Mi Chinh, auf das manche Menschen hochallergisch reagieren, vor allem wenn man es noch nie zu sich genommen hat...  Das hat mir schon etwas zu Denken gegeben, vor allem habe ich sonst eigentlich keine Allergie.
Dann sind wir zu der Familie des Freundes gefahren, um dort zu Abend zu essen und zu übernachten. Die Familie ist unglaublich nett und wir haben uns echt gut verstanden, sie haben uns auch eingeladen das große Vietnamesische Fest Tet (Chinesisches Neujahr) für ein paar Tage mit ihnen zu feiern.
Am nächsten ging es dann in den Marine Nationalpark Xuan Thuy, wo die beiden anderen Freiwilligen arbeiten. Dieser ist komplett anders als unser Nationalpark! Er liegt direkt am Meer, ist komplett flach, und das Hauptziel hier ist die Erhaltung und Nachzucht der Mangroven, Bäume die in den Gezeitenbereichen wurzeln und so gleichzeitig im Salzwasser und im Boden überleben können. Diese Bäume sind sehr wichtig für die Stabilität des Küstenbodens und zur Abschwächung von Tsunamis/Taifunen, die in Südostasien doch des Öfteren auftreten (Erst Ende 2016 gab es einen solchen Seesturm, der Mittelvietnam sehr stark getroffen hat). Wir sind dann etwas im Park rumgefahren, haben uns besagte Mangroven angeschaut und dabei etwas Birdwatching betrieben (Dafür ist der Park sehr bekannt, es gibt dort viele verschiedene Arten, auch Zugvögel machen hier gerne Halt, weil es einer der wenigen ruhigen Zwischenstopps ist). Leider hatten wir mal wieder nicht so Glück mit dem Wetter, es war so neblig dass die Sicht ziemlich eingeschränkt war:



Nichtsdestotrotz haben wir ein echt tolles Wochenende erlebt und freuen uns für Tet wieder dorthin zu fahren.

Ebenfalls zu dieser Zeit mussten wir uns von unserem besten Freund hier im Park, Hieu (ausgesprochen Hio), verabschieden, da sein Vertrag ausläuft und er nicht verlängern will. Das war echt ziemlich traurig, weil wir wirklich ziemlich viel mit ihm erlebt haben und er uns auch viele neue Dinge gezeigt und beigebracht hat (unter anderem unsere Vietnamesisch-Grundlagen). Dass er seinen echt tollen Hund Kin (der aus meinem vorletzten Blogbeitrag) mitnahm, hat es nicht wirklich einfacher gemacht... an seinem letzten Tag waren wir aber am See im Park und haben noch ein paar Abschiedsfotos geschossen!


Hieu wie er leibt und lebt


Auch viele andere Freiwillige, mit denen wir uns echt gut verstanden und viel erlebt haben, haben uns Ende November/Dezember verlassen, also war für uns die Adventszeit eher eine Zeit der Abreise anstatt der Ankunft.

Bei der Arbeit im TCC gibt es nicht allzu viel neues, wir setzen den Bau der Gehege fort und helfen den Keepern wie gewohnt. Wir haben nur einen neuen Auftrag bekommen, und zwar ALLE Schildkröten im Center zu vermessen und zu wiegen, was bei ca. 1000 Exemplaren schon etwas Arbeit ist. Obwohl wir wenn wir direkt das passende Blatt zur Schildkröte finden, mittlerweile eine Schildkröte pro Minute vermessen können :D Das Problem ist allerdings das in manchen Gehegen hier ein ziemliches Chaos herrscht mit den Zuordnungen der ID-Blätter zu den Schildkröten, oft sind Schildkröten falsch markiert oder es sind die falschen Blätter im Ordner, was das ganze ungemein in die Länge zieht... Bei den meisten Schildkröten klappt das jedoch ziemlich gut, deswegen sind wir auch schon fast fertig :)









Sonst sind wir gerade dabei den Giftshop hier neu zu gestalten, um die Einnahmen durch diesen zu erhöhen, momentan besteht dieser nämlich nur aus einer rollbaren Glasvitrine in einem kleinen ziemlich leeren Raum mit ein paar Schildern an den Wänden, aber das soll sich bald ändern. Hier ein Ausschnitt des neuen Designplans, den ich am PC gemacht habe :)



Auch ein neues Tshirtdesign wird dank uns demnächst den Weg in den Souvenirshop finden, aber das seht ihr dann wenns fertig ist :)

Immer wieder erlebe ich hier im Center krasse Sachen, letzte Woche zum Beispiel wurde anlässlich der Abschiedsfeier einer unserer Securities (er geht bald in Rente) ein komplettes Schwein geschlachtet! 2 Stunden lang wurden dann fast alle Teile des Schweins auf irgendeine Weise zubereitet.



So sah das ganze dann aus, nur Fleisch (außer Tofu für Lina) auf einem frisch gepflückten Bananenblatt serviert

Dieser 5-Liter Kanister Reisschnaps musste natürlich geleert werden (von 15 Leuten)...


Sogar der Magen und der Darm wurden gekocht und dann auch verzehrt. Die Vietnamesen sind lange nicht so pingelig wie die Deutschen was Fleisch betrifft, Fleisch, Knochen, Haut, Darm, Magen, alles wird mitgegessen!

Weihnachten war leider nicht so spektakulär wie in Deutschland (Das war das Einzige, was ich wirklich vermisst habe), aber ich war auf einer Weihnachtsfeier von einer deutschen Austauschstudentin in Hanoi und es gab Knödel und Kartoffelbrei, was zumindest etwas Weihnachtsfeeling aufkommen ließ  Später an dem Abend habe ich auch mit meiner Großfamilie geskypt, die gemeinsam bei meiner Tante in Bodenheim gefeiert haben.
Bei unseren Freunden wo wir unterkamen hatten wir auch einen schönen Weihnachtstisch mit allerlei Süßigkeiten und Plätzchen.



Um ehrlich zu sein war ich dieses Jahr Weihnachten fast mehr in Weihnachtsstimmung als die Jahre davor, und hab dieses Fest dadurch auch erst so richtig wertschätzen gelernt.
Die Weihnachtsfeiertage haben wir entspannt mit Freunden in Hanoi verbracht, waren im Kino, Filme gucken,Karten spielen, Eislaufen und vor allem Essen :D

Am 27.12. hieß es es dann Good Bye Vietnam und auf in den Flieger nach Thailand! Dort war nämlich schon seit längerem der Plan mich mit meinen beiden Cousins aus Mainz zu treffen! Der eine, Marlon, hat nämlich gerade ein Auslandssemester in Bangkok gemacht und war deswegen eh da, und der andere, Niels, ist extra nach Bangkok gekommen um mit uns beiden zusammen zu feiern!

Meine beiden Cousind Marlon und Niels(v.l.) und Ich kurz nach der Ankunft!


Nach dem wir angekommen sind, fuhren wir erstmal in unser Hostel und danach zur Khao San Road, der größten Partystraße von Bangkok! Marlon ist nämlich seit einiger Zeit als DJ tätig und hat zufällig an dem Abend dort in einer Bar aufgelegt.

Man hat direkt gemerkt dass Bangkok um einiges südlicher und tiefer gelegen als unser Park ist, es war echt viel wärmer.
Am nächsten Tag sind wir dann erstmal zu ihm ins Apartment gefahren und haben dort im Stadtteil Rangsit verschiedene Arten von Thai-Streetfood probiert, die echt alle unglaublich lecker waren.



Nachmittags sind wir dann mit dem Zug ins 40km nördlich gelegene Ayutthaya gefahren, die ehemalige Hauptstadt. Dort gab es sehr viele alte Tempelanlagen zu sehen, aber hier sagen Bilder mal wieder mehr als Worte.









Ein Tuk-Tuk, das typische umgebaute Motorbike. Damit wird alles transportiert, auch bis zu 8 Menschen hintendrauf!

Nachts um 5 ging es dann mit dem Taxi zum Busbahnhof, um dort einen Bus nach Koh Chang nahmen, eine der größten Inseln Thailands, wo wir planten ein paar Tage und Silvester zu verbringen. Die Fahrt im Minibus dorthin war echt grenzwertig, ich bin zwar von Vietnam einiges gewöhnt, aber nicht solche Geschwindigkeiten :D An der Zwischenstation in Trat, einer Provinzhauptstadt dort, wechselten wir von Minibus zu Taxi, welches ein umgebauter Pickup mit zwei Bänken auf der Ladefläche war, sodass dort insgesamt 12-14 Leute Platz fanden :D Von dort aus ging es zur Fähre, bei der Überfahrt hatte man echt eine geile Sicht auf die Insel.



Vom Pier gings weiter mit dem Pickup-Taxi zum Hostel. Nachdem wir alles abgelegt haben haben wir uns Motorroller ausgeliehen und sind erstmal an den Strand gefahren. Es war wirklich paradiesisch, so angenehmes Wasser mit sehr schönem Ambiente, am Horizont ein paar einsame Inseln und auf der Strandseite Palmen mit von Regenwald bewachsenen Bergen im Hintergrund.



Ich schreibe jetzt nur noch die Highlights auf weil es zu viel wäre jedes mal wenn wir zum Strand gegangen sind zu kommentieren :D Am nächsten Tag sind Lina und Ich (die Anderen haben noch geschlafen) zu einem Elefantencamp gefahren! Sind schon echt beeindruckende Tiere!





Das war auch eines der Camps wo es den Tieren wirklich noch gut geht und sie ordentlich gepflegt werden, auf der Insel selbst gab es leider auch ein paar Gegenbeispiele... 50 Meter von unserem Hostel entfernt zum Beispiel gab es ein Camp, wo 15 Tiere eng nebeneinander fast direkt an der Hauptstrasse gehalten wurden...


Diese Langschwanzmakaken lungerten desöfteren direkt an der Straße herum. Sie hoffen wohl auf Essensreste. Das Füttern der Affen ist jedoch mit hohen Strafen verbunden!

Das sind Kautschukbäume, aus dem weißen Saft wird Gummi hergestellt!


Direkt in der Nähe gab es einen grossen Wasserfall mit 7 Stufen, wo man auch drin baden konnte! Eigentlich wäre dieser trocken, weil momentan Trockenzeit ist, aber um des Tourismus willen wurde hier ein System installiert, dass das Wasser von unten ins oberste Becken gepumpt hat, das hat leider die Idylle ein bisschen zerstört... aber trotzdem unglaublich schön!


Dort war ich schwimmen!!



Einen Tag nach uns kamen unsere anderen Freunde, die Freiwilligen aus Chiang Mai dazu, die uns teilweise auch schon im Oktober im Park besucht haben.

Ein thailändischer Weihnachtsbaum.


An Silvester tagsüber waren wir etwas im Süden der Insel, wo es einen riesig langen Steg gab, wo es alles am Souvenirs, Kleidung und Schmuck gab, was man sich nur vorstellen konnte! Dort hab ich gut zugeschlagen, generell hab ich in Thailand ungefähr doppelt so viel Kleidung und Souvenirs gekauft wie in der Zeit in Vietnam bisher :D

Hier noch ein Gruppenfoto(+andere Gäste die grad zufällig in der Nähe waren).
Ins neue Jahr reingefeiert haben wir am gröẞten Partystrand der Insel, das war echt ein unglaubliches Erlebnis Silvester mal so zu feiern! Wir haben viel getanzt, gelacht und einfach nur Spass gehabt.



Feuerwerk gab es leider gar keins, da der thailändische König dieses Jahr im Oktober gestorben ist und sich das Land immer noch in der Trauerphase befindet (Dazu später mehr).

So sah unser Hausstrand aus!

Den Rest der Zeit haben wir grösstenteils nur entspannt(was auch echt mal nötig war) und ich habe einfach nur genossen dort zu sein. Ich habe auch eine der berühmten Thaimassagen gemacht(direkt am Strand), welche viel sanfter war als erwartet, aber vielleicht lag das auch einfach an der Masseurin.

Die Aussicht vom Hauptquartier des Nationalparks auf der Insel



Ein bisschen Posen muss sein.

Unglaublich leckerer frittierter Fisch vom Straßenstand für 2 Euro!


Am letzten Tag haben wir am zweitnächsten Strand ein Kanu gemietet und sind rausgefahren zu zwei von den nahegelegenen Inseln.

Da ahnte ich noch nichts



Davon habe ich leider kaum Bilder, weil ich meine Kamera nicht dabei hatte. Dies hat sich im Nachhinein jedoch als sehr weise Entscheidung herausgestellt. Auf dem Weg zur ersten Insel haben wir uns gedacht, okay, fahren wir erstmal eine Runde um die Insel bevor wir zum Strand fahren. Zwangsläufig mussten wir dann irgendwann parallel zu den Wellen fahren und das unglücklicherweise in niedrigem felsigen Gewässer. Es kam wie es kommen musste, und wir sind gekentert(Was nicht gerade angenehm war mit den ganzen Spitzen Steinen unter mir). Nach etwas Schwierigkeiten ins Kanu zu gelangen, haben wir es dann doch zum Strand geschafft. Dort wurden wir immerhin belohnt, eine Familie die dort eine Bootstour machte, hat uns fast einen ganzen Fruchtteller mit Melone und Ananas geschenkt, das war genau das was ich da gebraucht habe. Nach kurzem Trocknen der Kleidung und Abkühlung im Meer, ging es dann auch weiter zur nächsten Insel. Aufgrund immer stärkeren Wellengangs und weil wir nicht so Lust hatten auf einen zweiten ungewollten Badegang, sind wir dann jedoch zum Festland zurückgekehrt. Leider hatte sich beim Baden wohl ein Großteil der Sonnencreme verabschiedet und ich hatte ziemlich Sonnenbrand, am schlimmsten an den Füßen, was die Tage danach echt unangenehm war.
 
Dann wollten wir zurückfahren, aber dummerweise war schon fast alles ausgebucht, es wollten wohl sehr viele Leute mal Silvester auf einer Insel feiern :D Es gab dann einen Minibus für 3 Personen, was aber zu wenig für uns alle war, also haben Niels, Marlon und sein Freund Felix die 3 Plätze genommen und Lina und ich haben probiert auf anderem Wege nach Bangkok zu kommen. Also sind wir auf gut Glück zur Fähre, von da aus in die Provinzhauptstadt Trat und haben probiert dort am Busbahnhof noch ein Ticket zu ergattern. Es war aber bis auf einen Bus um halb 12 abends( wir hatten gerade mal halb 5...) ALLES ausgebucht, und es fuhr wirklich jede halbe Stunde ein Bus von dort. Wir hatten dann jedoch ziemlich Glück und eine Frau hatte für den Bus um halb 8 zwei Tickets zu viel, die wir ihr dann dankend abkauften. Die Busfahrt selbst war dann sehr angenehm, vor allem im Vergleich zur Hinfahrt. Hat zwar anstatt 4 Stunden im Minibus 6 gedauert, aber dafür hatten wir sogar Schlafsitze und ich hab die komplette Fahrt geschlafen :D Nachts sind wir dann noch mit dem Taxi zu Marlons Wohnung.



Was ist ein Trip nach Bangkok ohne einen Besuch im Rotlichtviertel?



Nach der Stärkung am nächsten Morgen ging es dann wieder nach Bangkok, wo wir etwas die Stadt erkundet haben. Wir waren zuerst in einer abartig großen Mall, wo wir uns fast verlaufen hätten und sind dann zu einem Kleidermarkt in Bangkok, wo normal Großhändler ihre Sachen einkaufen, dort war es auch dementsprechend günstig 


Das Hemd hat zum Beispiel 4 Euro gekostet.
Simon schlüpft aus dem Ei


Danach waren wir im Bangkok Arts and Convention Centre, wo 3 sehr interessante Ausstellungen zu sehen waren (obwohl Kunst ja nicht unbedingt so meins ist ). Die erste war von einem Fotografen, der viele tolle Bilder, hauptsächlich Natur und Monumente, ausgestellt hat.
Die zweite war einer der besten Ausstellungen die ich jemals gesehen habe, und zwar vom Österreicher Erwin Wurm. Seine Kunstwerke waren ziemlich abstrakt und nicht wirklich schön, aber sehr kreativ und vor allem witzig. Ein großer Teil seiner Kunstwerke besteht daraus, Menschen und Objekte zu kombinieren, aber nicht in der Art wie sie eigentlich gedacht sind. Das Beste an der Ausstellung war, dass es einen Riesenraum gab, wo man seine Kunstwerke nachstellen konnte. Seht selbst!






Die letzte Ausstellung war dem gestorbenen König gewidmet. Als Ehrerbietung haben sich die Schöpfer der Ausstellung etwas Besonderes ausgedacht. Auf der Social-Media Plattform Instagram konnte für eine gewisse Zeit jeder mit einem gewissen Hashtag Bilder, bei denen man seine Traür über den König zeigt, posten. Diese Bilder wurden alle gesammelt und an einer Riesen-Fotowand ausgedruckt:



Das war sehr beeindruckend.
Generell war der Tod des Königs in Bangkok allgegenwärtig, obwohl es schon fast 3 Monate her war. Alle Tempel und öffentlichen Gebäude waren in den Trauerfarben Schwarz-Weiß geschmückt, überall auf Plakaten und Leinwänden waren Bilder von ihm mit ihm trauernden Worten, Schreine wo Bilder von ihm aufgestellt worden waren mit Bildern übersäht und wurden von trauenden Thais in schwarzer Kleidung bepilgert.
Am krassesten war die allgegenwärtige Trauer jedoch zu spüren, als wir zum Palast gefahren sind (mit einem Bus, der für alle Leute kostenlos ist, davon könnte sich Deutschland mal eine Scheibe abschneiden ).



Dort waren wirklich Heerscharen von trauernden Thailändern, die weinend vor dem grossen Palast anstanden(teilweise mehrere Stunden), um dort, in seiner Residenz, für den König zu beten.





Die thailändische Regierung hat allen Pilgern (und sogar uns Touristen) kostenloses Wasser und Essen zur Verfügung gestellt, was ich echt bemerkenswert fand.
Danach waren wir noch in dem benachbarten "Tempel des liegenden Buddha", welcher echt schön war, abgesehen davon dass er mit Touristen überlaufen war. Das ist generell etwas, was mir in Thailand aufgefallen ist, dass es wirklich unglaublich touristisch ist (merkt man auch an den Preisen). Vor allem auf der Insel wo wir waren hat man das krass gemerkt, alles war teurer und generell haben dort kaum Thailänder gewohnt. Das ist einer der Gründe, warum ich froh bin in Vietnam, zu sein, wo der Tourismus wirklich nur einen kleinen Teil ausmacht und nur an sehr wenigen Orten (z.B. in Hanoi im Old Quarter oder in der Ha-Long-Bucht) zu spüren ist.

Hier noch ein paar Bilder vom Tempel:




Der riesige namensgebende liegende Buddha. (Die Pose erinnert mich an die Szene "Draw me like one of your french girls" aus Titanic)

Eine thailändische Tradition, bei einem Tempelbesuch in jede dieser Schalen etwas Kleingeld zu werfen.


Danach haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht, wir waren schon etwas spät dran und hatten nicht so Lust unseren Flieger zu verpassen. Also sind wir in das nächstbeste Taxi gestiegen und fuhren in Richtung der Skytrain-Station zum Flughafen. Dafür hatte ich etwa eine halbe Stunde einkalkuliert, als wir jedoch aufgrund wahnsinnigen Verkehrs in einer Viertelstunde nur einen Kilometer weitergekommen sind (von 7), wurde mir klar dass wir so unseren Flieger verpassen. Also raus aus dem Taxi, nur leider hatte ich dann keine Ahnung mehr wo wir waren und mein GPS hat nicht funktioniert. Glücklicherweise konnte Ich dann zwei Motorradtaxifahrern erklären, wo wir hinmussten und habe ihnen vielleicht etwas zu eindeutig gesagt, dass sie sich am besten beeilen sollen. Die sind dann wirklich zwischen den Autos im Stau durch die Stadt gefetzt und wir waren innerhalb von 15 Minuten an der Station. Wir waren ziemlich beruhigt und haben gedacht jetzt können wir einfach entspannt in den Zug steigen und dann noch einchecken (Der Zug braucht normal 25 Minuten, und wir hatten noch 45 bis der Check-In schloss). Tja, falsch gedacht. Lina hatte nämlich am Strand ihre Schuhe verloren, und da wir bis dato keine Schuhe gefunden haben die ihr gefielen(Frauen...) lief sie die letzten Tage barfuß bzw mit Socken herum. Das war, warum auch immer nicht erlaubt in diesem Zug, man musste Schuhe haben. Wir konnten es zuerst nicht glauben und haben uns etwas verarscht gefühlt, vor allem weil die Zeit immer knapper wurde. Nach 5 Minuten wildem Diskutierens hat sich jedoch eine der Frauen am Schalter dort erweicht und hat aus einem Lagerraum ein paar Flip-Flops geholt. Dann konnten wir endlich in den Skytrain, und nach einem fulminanten Sprint von der Zugstation zum Check-In, durften wir noch einchecken. Das war wirklich auf den letzten Drücker, uns wurde dort ausdrücklich gesagt dass wir uns schnurstracks zum Gate begeben sollen und dort kam uns auch schon eine Vietjet-Airline-Angestellte mit Final-Call Schild entgegen. Ihr glaubt nicht wie erleichtert ich war, als ich endlich im Flieger saß!!


Hier der Flughafen von Bangkok(Suvarnabhumi) von oben.

Dann gings wieder nach Hause!

Das war glaub ich der mit Abstand umfangreichste Blogeintrag, ich hoffe er hat euch gefallen :)

Ich freue mich wie immer sehr über Kommentare!

Falls ihr über meine Abenteuer immer auf dem Laufenden gehalten werden wollt und noch nicht im Email-Verteiler seit, schreibt mir einfach eine Mail an sbrauburger@gmx.de :)

Liebe Grüße aus dem fernen Osten
Simon